Assalto alle Alpi

Über den Alpen schwebt in naher Zukunft eine Bedrohung, wenn wir uns weiterhin auf alte idealisierende Stereotypen stützen, die den Berg auf einen rettenden Ort purer „Schönheit“ oder einen Vergnügungspark für Touristen, die aus den Städten fliehen, reduzieren. Wie kann man sich ihre nahe Zukunft vorstellen? Seit einigen Jahrzehnten entwickelt sich der Berg kontinuierlich weiter. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung glaubten die jungen Alpenbewohner an ein besseres Leben in der Ebene, in der Fabrik. Der Abstieg hatte bedeutet, die alte „Gesellschaft der Arbeit“ abzulehnen und sich der garantierten Position anzunähern. So hat in den Alpen mit der fortschreitenden Abwesenheit des Menschen ein unaufhaltsamer Prozess der Renaturierung gesiegt. Ganze Täler, ganze Dörfer wurden verlassen. Seit der Nachkriegszeit hat sich die Waldfläche verdoppelt, Großraubtiere und massenhaft Wildtiere sind zurückgekehrt. Und heute? Die wirkliche Gefahr besteht darin, dass alles so bleibt, wie es jetzt ist, dass wir uns weiterhin die gleiche touristische Entwicklung mit neuen Skianlagen vorstellen und dabei die globale Erwärmung vergessen. Mögen wir weiterhin Beton bauen, Skilifte bauen, große nutzlose Arbeiten und flächenraubende Großveranstaltungen planen.