Due e un ottomila

1975 schien es Wahnsinn zu sein: Die Besteigung eines Achttausenders in zwei Hälften ohne Sauerstoff und im alpinen Stil. In „Das Leben nach mir“ erwähnt Messner die Leistung, auf der er seinen Ruhm und seine Lebensphilosophie aufgebaut hat: Gasherbrum I., gemeinsam mit seinem Kletterpartner Peter Habeler geklettert. Doch nun widmet er der detaillierten und außerordentlich fesselnden Darstellung dieses von der gesamten Bergsteigergemeinde zunächst verspotteten und sogar bekämpften Unterfangens ein ganzes Buch: „Zwei und ein Achttausender“. Ein Buch, in dem er nicht nur über den Gasherbrum I spricht, sondern auch über die Überquerung der beiden Gasherbrums, die er 1984 mit Hans Kammerlander vollbrachte – stets ohne Träger und ohne Sauerstoff –, als die beiden „heiligen Monster“ des zeitgenössischen Bergsteigens zwei Pioniere waren, die wussten, wie wagen und in die Ferne sehen.