Khangri la montagna

Jahr: 1997 Dauer: 77 Minuten Endlich ein von Nepalesen gedrehter und produzierter Film über die Lebensbedingungen der Sherpas. Eine lange Reflexion über die unvermeidlichen, nicht immer positiven Veränderungen, die durch den großen Zustrom von Touristen und Bergsteigern in die Khumbu-Region verursacht werden. Wenn die wirtschaftlichen Vorteile außer Zweifel stehen, kann man sich fragen, ob der Preis, den die Bewohner dieser Region für diese Vorteile zahlen, nicht zu hoch ist. Viel zu viele Männer haben in diesen Bergen ihr Leben gelassen, zu viele Familien sind durch dieses Trugbild von Ruhm und Geld dezimiert worden, weil sie sich größtenteils dem Sherpa-Beruf verschrieben haben und von dem leichten und größeren Verdienst angezogen werden. Pemba, der Protagonist, ein ehemaliger Bergsteiger, der viele Jahre im Ausland gelebt hat, beobachtet diese neue Realität, dieses ganz andere Land. Die alten Klöster sind Betonbauten gewichen, elektrische Beleuchtung gibt es fast überall. Die Frau, in die er sich verliebte, wurde Nonne, nachdem ihr Mann auf einer Expedition starb. Pemba besucht die Witwe eines Sherpa-Freundes, der in den Bergen gestorben ist, und bittet ihn um Hilfe, um ihren Sohn davon abzubringen, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Doch der Junge bleibt hartnäckig und begibt sich auf eine Expedition. Es wird die Nachricht eintreffen, dass er den Everest bestiegen hat, und gleich darauf eine weitere Neuigkeit: Der Junge wurde von einer Lawine mitgerissen. Es ist das Ende einer Generation von Sherpas. Auf Nepali mit italienischen Untertiteln.