Il sentiero e l'altrove

Dieses Buch ist ein bisschen ein Bastardbuch. Es ist kein Reisetagebuch, auch wenn es auf den Erlebnissen auf der Straße, in den Beinen und vielleicht sogar auf der Haut des Schriftstellers basiert. Es ist kein Reiseführer, auch wenn der Autor einfach nicht umhin kann, über die Schönheit seiner „Orte des Herzens“ zu sprechen, bekannte und weniger bekannte: die okzitanischen Täler und Terrassen der Cinque Terre, die Straßen von Genua und die Reisfelder und Pappelhaine entlang des Po, der Alta Langa und die Herbergen und Pfarrkirchen an den Francigena-Pässen. Und zwar aus der Sicht derjenigen, die fast immer zu Fuß ankommen, oft durch die Hintertür, und so den vom Tourismusmarketing erfundenen falschen Vorhängen aus dem Weg gehen. Vielmehr kann es sich um ein Geschichtenbuch, eine Geschichte oder mehrere Geschichten für jeden Ort handeln: Erzählungen, die die glänzende Oberfläche der Postkarte abkratzen und auf der Suche nach dem authentischsten Geist des Ortes stöbern, der manchmal auch ein „ Nicht-Ort". Aber es ist auch ein Buch, das versucht, – wenn man etwas auf natürliche Weise in Bewegung einfangen kann – den ständig unruhigen Geisteszustand derer einzufangen, die das Reisen, bewusst oder unbewusst, zu ihrem natürlichen Lebensraum für Arbeit und soziale Beziehungen gemacht haben: kurz gesagt Leben. Etwas, das dich wegtreibt, auf die Straße, auf den Weg, das dich aber unwiderstehlich an einen anderen Ort ruft, sei es das Haus, das sich hinter dir geschlossen hat, oder die nächste Reise, die beginnen soll.